Erweiterung des Pflegecontrollings
Mit der PPR 2.0 sind die Anforderungen an das Pflegecontrolling erneut deutlich gestiegen. Die Überwachung und Meldung des Personaleinsatzes anhand konkreter Personalbemessungsminuten ist nun zu einem zentralen Steuerungselement geworden.
Dabei unterliegt die PPR 2.0 teilweise unterschiedlichen Systematiken. So unterscheidet z.B. die Erwachsenen PPR in Tag- und Nachtschichten (analog der PpUG), bei der Kinder PPR gelten 24-Stunden Zeiträume.
Dies führt zu einer deutlichen Zunahme der Komplexität im Pflegecontrolling. Angepasste Tools und Strategien, die die spezifischen Anforderungen der PPR 2.0 enthalten, sollten dazu beitragen, die Komplexität zu bewältigen und einen reibungslosen Ablauf im Pflegecontrolling sicherzustellen.
Vernetztes Controlling zwischen Leistungs- Personal- und Pflegebudgetcontrolling
Die Integration von Leistungsdaten (PPR-Dokumentation) mit Personaleinsatzdaten, ist entscheidend für ein effektives Controlling und Meldewesen im Rahmen der PPR 2.0. Dies ermöglicht eine umfassende Überwachung und Auswertung des Personaleinsatzes im Pflegebereich. Zusätzlich dazu ist es empfehlenswert, weitere fallbezogene Informationen zu ergänzen, wie beispielsweise ICD-Codes, DRG oder das Alter der Patienten.
Ein umfassendes Pflegecontrolling sollte darüber hinaus einen Abgleich der berechneten Soll- und Ist- VK mit dem Stellenplan und dem Pflegebudget ermöglichen.
Die Vernetzung mit der PpUG ist ebenfalls von Bedeutung, insbesondere im Kontext der Regelungen für die Nachtschichten der Erwachsenen PPR, die auf den Bestimmungen der PpUG aufbauen.